Startseite Bayernliga Der TEV bleibt Erding’s Angstgegner

Der TEV bleibt Erding’s Angstgegner

geschrieben von Sebastian Höck

Einen denkwürdigen Abend bekamen die über 900 Zuschauer zwei Tage vor Weihnachten am Freitagabend im Miesbacher Eisstadion zu sehen. Zu Gast an der Schlierach war mit den Erding Gladiators der unangefochtene Tabellenführer, welcher erst ein Spiel in dieser Saison verloren hat. Dieser Gegner war aber der TEV. So konnte die Mannschaft von Zdenek Travnicek bereits am 24.11 mit 1:4 in Erding gewinnen. Die Vorzeichen standen nicht optimal beim TEV, so fiel Nick Endress kurzfristig mit einer Unterkörperverletzung aus und neben dem krankheitsbedingten Ausfall von Alexander Kirsch fehlte Michael Grabmaier aus beruflichen Gründen. Im Tor startete Philip Lehr, er hatte die Gladiators bereits im Hinspiel zur Verzweiflung gebracht.
Auch aus Erding machten sich knapp 200 Fans auf den Weg nach Miesbach und erlebten ein erstes Drittel, so wie sie es in dieser Saison noch nicht kannten. Der TEV agierte ab der ersten Sekunde druckvoll und nahm vor heimischen Publikum sofort das Heft in die Hand und es dauerte keine Minute, da traf Bohumil Slavicek zum 1:0. Er staubte frei im Slot ab, nachdem Aziz Ehliz den Pfosten traf. Und die neuformierte Reihe mit Slavicek, Ehliz und Felix Feuerreiter hatte im ersten Drittel richtig Spaß am Eishockey spielen und entfachte somit auch die TEV Fans. Nach einer starken Kombination über Feuerreiter und Slavicek tauchte Ehliz in der 11.Spielminute frei vor Niklas Schlammer auf und traf zum 2:0. Ekstase im Miesbacher Eisstadion herrschte in der 16.Spielminute dann als Benedikt Dietrich’s von der blauen Linie direkt im Erdinger Tor zum 3:0 einschlug. Erdings Teamchef regierte und nahm Niklas Schlammer aus dem Tor. Für ihn kam Patrick Mayer. Erding war jetzt wacher und kam noch vor der Pause durch ein Überzahltor von Michael Trox auf 3:1 heran.
Im zweiten Abschnitt kam Erding wie die Feuerwehr aus der Kabine. Man merkte dem Tabellenführer an, dass sie die Partie schnellstmöglich drehen wollen. Nach rund 90 Sekunden war es auch Mark Waldhausen mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie, der verkürzte. Im Gegenzug hatte Felix Feuerreiter die große Chance wieder auf 4:2 zu erhöhen doch er scheiterte an Mayer und mit dem folgenden Konter traf Ex-NHL Spieler Tomas Plihal zum 3:3. Travnicek nahm sofort eine Auszeit und beruhigte seine Mannschaft. Wie sich herausstellen sollte genau die richtige Maßnahme, denn der TEV fand wieder besser ins Spiel und hatte durch Patrick Asselin die Möglichkeit auf 4:3 zu stellen doch Mayer zeigte eine Glanzparade. Auf der Gegenseite hatte Erding nun auch bessere Chancen und Philip Lehr zeigte wieder einmal seine Klasse und verhinderte mit zahlreichen Paraden den Rückstand für den TEV. In der 39.Minute zeigte dann Routinier Sebastian Deml seine ganze Erfahrung und Klasse als er aus sehr spitzen Winkel die Scheibe genau im Kreuzeck verwandelte und den TEV genau im richtigen Moment wieder in Führung brachte.
Im Schlussabschnitt kam Erding wieder wütend aus der Kabine und konnte nach 44.Minuten erneut durch Plihal ausgleichen. Was nun folgte war eine Gala Schlussviertelstunde des TEV’s. Nur 33 Sekunden nach dem 4:4 fasste sich Felix Feuerreiter ein Herz und zeigte warum er 2022 zum Bayernligaliga Spieler des Jahres gewählt wurde. Er tanzte die Erdinger im eigenen Drittel aus und traf mit einem harten und platzierten Rückhandschuss zum 5:4. Nur zwei Minuten später war es Miesbach’s Topscorer Patrick Asselin, der für den nächsten Wow-Moment im Stadion sorgte. Er setzte sich bis vors Erdinger Drittel durch und ließ dann zwei Erdinger Verteidiger auf einmal alt aussehen und traf dann noch mit einer Hand ins Tor von Mayer zum 6:4. Die Zuschauer kamen jetzt kaum mehr aus dem Stauen, denn auch der nächste Treffer in der 51.Minute verdiente das Wort Extraklasse. Dieses mal war es Christian Neuert, der von hinter dem Tor vors Tor zog, einen Verteidiger und Mayer umkurvte und zum 7:4 traf. Felix Schütz ging rund sieben Minuten vor dem Ende früh das Risiko und zog seinen Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Und Erding machte im Powerplay richtig Druck, doch die TEV Abwehr mit einem starken Philip Lehr hielt den Gästen stand und rund 3 Minuten vor dem Ende machte Patrick Asselin nach starker Vorarbeit von Neuert mit dem 8:4 den Deckel auf die Partie.
Der TEV gewann somit zum vierten Mal in Folge gegen die Gladiators und begeisterte die Eishockeyfans in Miesbach mit sensationellen Sport. Nun geht es in eine kurze Weihnachtspause, ehe man am 26.12 auswärts beim EC Pfaffenhofen gefordert ist. Das letzte Heimspiel des Jahres steigt dann am 29.12 gegen den EV Dingolfing. Im Anschluss an die Partie findet in der Stadiongaststätte eine Jahresabschlussparty statt.

Der TEV wünscht Allen frohe Weihnachten und schöne Feiertage.

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