(Foto: Alex Fuchs)
Seit Juni verstärkt ein neues Gesicht die Geschäftsstelle des TEV Miesbachs. Simon Rentel war zwischen 2018 und 2022 Pressesprecher bei den Tölzer Löwen und begleitete im Laufe seiner Tätigkeit bei den Löwen neben der Öffentlichkeitsarbeit auch den Bereich Sponsoring. Neben seinen Aufgaben bei den Löwen schloss Rentel sein Studium im Bereich Sportjournalismus und Sportmanagement ab. Zudem gründete der 26-Jährige 2022 mit dem “Eisblog“, das aktuell am schnellwachsende Eishockeyinformationsmedium. Beim TEV ist Rentel seit 15. Juni als Leiter der Geschäftsstelle angestellt.
Im folgenden Interview stellt Simon sich und seine Aufgaben beim TEV vor.
Servus Simon, du bist jetzt schon knapp über zwei Monate neu beim TEV. Magst du dich kurz vorstellen und du deine ersten Eindrücke schildern?
Gerne! Erstmal möchte ich mich für den freundlichen Empfang hier in Miesbach bedanken. Meine ersten Eindrücke sind absolut positiv. Der TEV ist ein Verein, der sehr familiär ist, aber sich trotzdem nicht vor der Moderne verschließt. Das gefällt mir gut und die ersten Wochen haben mir großen Spaß gemacht.
Der Eishockeysport hat den Großteil meines bisherigen Lebens geprägt. In den letzten Jahren habe ich mit dem Eisblog ein eigenes Eishockeyinformationsmedium gegründet, jetzt freue ich mich zusätzlich auch wieder in einem Verein etwas bewegen zu können. Der Vorstand hat sich sehr um mich bemüht, dieses in mich gesteckte Vertrauen möchte ich zurückzahlen.
Der Sommer wird ja oft als eishockeyfreie Zeit gesehen. War das in deinem Fall auch so?
Gott sei Dank nicht. Die Temperaturen mögen im Sommer zwar steigen und in unserem Stadion mag es keine Eisfläche geben, in meinem Kopf gab es aber weiterhin viel Eishockey. Der Sommer ist immer sehr intensiv, was die Planung der neuen Spielzeit angeht. Ich bin aber sehr froh, dass ich da beim TEV einige Gleichgesinnte habe, die auch im Sommer nicht die Beine hochlegen, sondern weiterhin ans Eishockey denken.
Du hattest die letzten Jahre viel Einblicke in den Profibereich. Nun ist der TEV ein eher familiär geführter Verein. Macht sich dieser Unterschied bemerkbar?
Ja, absolut. Man muss vielleicht etwas aufpassen, weil der Eishockeysport zum Glück sowohl in der DEL als auch in der Bezirksliga überall doch vergleichsweise familiär ist. Das macht für mich auch den Unterschied zum Profi-Fußball aus. Es war aber schon so, dass der Wind beispielsweise in Bad Tölz in schwierigen Situationen etwas rauer wehte. Mir gefällt es super beim TEV und ich freue mich auf die kommende Zeit.
Welche Bereiche deckst du beim TEV in der Geschäftsstelle ab?
Ich versuche die Erfahrungen, die ich bisher gesammelt habe, bestmöglich auch hier in Miesbach einzubringen. Mein Spezialgebiet war in den vergangenen Jahren sicherlich die Öffentlichkeitsarbeit, ich habe aber auch ein abgeschlossenes Studium im Sportmanagement-Bereich. Im Endeffekt fühle ich mich beim TEV also verantwortlich für die allgemeine Struktur und vor allem die Weiterentwicklung in allen Bereichen.
Du bist ja in den Dauerkartenverkauf voll involviert. Was rätst du den TEV-Fans, warum sollten sie sich jetzt sofort eine Dauerkarte holen?
Wir haben in diesem Sommer ein extrem attraktives Dauerkarten-Paket für alle Fans geschnürt. Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen aus der Region von unserem Sport zu überzeugen, deshalb haben wir auch den Bring-a-friend-Day eingeführt, der jedem Dauerkartenbesitzer die Möglichkeit gibt, zu einem Spiel einen Freund mitzunehmen. Abgesehen davon haben wir in dieser Saison ein sehr attraktives Vorbereitungsprogramm und ich bin überzeugt, dass unsere sportliche Leitung um Peter Kathan und Zdenek Travnicek wieder eine schlagkräftige Truppe aufs Eis bringen wird.
Was verbindet dich mit dem Eishockey?
Ich bin allein aufgrund meines Alters keiner der Menschen, die sagen können, dass sie seit 40 Jahren ins Eishockey gehen. Ich würde aber schon sagen, dass ich den Sport in den 15 Jahren, in denen ich ihn jetzt verfolge, enorm intensiv gelebt habe. Eishockey löst in mir eine extreme Leidenschaft aus und ich versuche dem Sport soviel wie möglich zurückzugeben. Beim TEV bedeutet das, dass ich mein Allerbestes geben werde, um den Verein weiter voranzubringen – sowohl im Nachwuchs, als auch in der Bayernliga-Mannschaft.
Und zu guter Letzt. Auf was freust du dich schon, wenn du auf die kommende Saison blickst?
Die Bayernliga ist für mich noch Neuland. Ich freue mich vor allem darauf, alle Fans und Partner kennenzulernen und viel über den Standort Miesbach zu lernen. Die Liga wird von Jahr zu Jahr attraktiver, dazu möchten wir beim TEV auch einen großen Teil beitragen. Sowohl natürlich mit gutem Eishockey als auch mit der nötigen Organisation drum herum. Wir planen auch einige Eventspieltage und Aktionen, auf diese Tage freue ich mich besonders.
Wir begrüßen Simon recht herzlich in der TEV-Familie und wünschen ihm viel Spaß und gutes Gelingen bei seinen Aufgaben in Miesbach.
