Zum Spitzenspiel beim Tabellenfünfte reiste der TEV am Freitagabend nach Landsberg. Die Riverkings zogen sich vor der Saison aus der Oberliga zurück und haben eine ausgeglichene Mannschaft, die aus vielen jungen Talenten, sowie einigen höherklassig erfahrenen Routiniers besteht. Beim TEV kehrte Sebastian Deml zurück ins Line-Up von Zdenek Travnicek und im Tor begann erneut Philip Lehr.
In den Anfangsminuten entwickelte sich bereits eine schnelle Partie in der es durchgehend auf und ab ging und der TEV hatte früh die Möglichkeit auf das 0:1, doch Patrick Asselin scheiterte bei seinem Alleingang am Pfosten. Landsberg hatte dann in den ersten Minuten einen leichten Vorteil, aber auch der TEV kam wiederum das ein ums andere Mal gefährlich vor das Tor von Michael Güßbacher. Das erste Tor viel aber auf der Gegenseite. Einen gut ausgespielten Konter nutze Luka Ulamec in der 5.Spielminute zum 1:0. Von da an übernahm der TEV das Kommando und erspielte sich Chance und baute im ersten Powerplay fiel Druck auf, man scheiterte aber immer wieder an Güßbacher und so fielen keine weiteren Treffer im ersten Drittel.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts agierte der TEV wieder in Überzahl, aber auch dieses mal sprang nichts zählbares heraus und ab diesem Moment war Landsberg dann am Drücker. In der 28.Spielminute verlor der TEV dann die Scheibe an der eigenen blauen Linie und Frantisek Wagner nagelte die Scheibe unhaltbar für Lehr ins Kreuzeck. Der TEV kämpfte sich aber zurück in die Partie und so fiel auch sinnbildlich der Anschlusstreffer. Michael Grabmaier erkämpfte sich gegen drei Landsberger die Scheibe, Stefan Kuhn behielt die Übersicht und legte auf für den völlig freistehenden Patrick Asselin und der versenkte die Scheibe in der 33.Spielminute zum 2:1 im Tor. In der Folge musste Wagner für vier Minuten auf die Strafbank, aber auch dieses Powerplay sollte trotz vieler Chancen ungenutzt bleiben und so blieb es beim 2:1 nach 40 Minuten.
Im Schlussabschnitt zunächst das gleiche Bild. Der TEV drückte auf den Ausgleich scheiterte aber an der Chancenverwertung und an Güßbacher und die Hausherren lauerten auf Konter die sie gefährlich ausspielten, aber auch Philip Lehr zeigte erneut eine sehr starke Leistung und wurde nach dem Spiel zum Spieler des Spiels geehrt. In der 50.Spielminute durfte er dann auch den Ausgleich bejubeln. In Unterzahl fasste sich Felix Feuerreiter ein Herz und setzte sich aus dem eigenen Drittel durch und überwand mit seinem Schuss von der Seite Güßbacher zum 2:2. Nun war Lehr gefragt, denn die Riverkings antworteten mit einigen Großchancen , die Lehr teilweise sehr spektakulär entschärfte. Spielentscheidend war dann die 58.Spielminute als zwei TEV Spieler binnen 5 Sekunden auf die Strafbank mussten und Landsberg somit die verbleibenden zweieinhalb Minuten fast komplett mit zwei Mann mehr agieren konnte. Die Mannschaft von Travnicek musste somit im dritten Auswärtsspiel zum dritten Mal eine lange 5 gegen 3 Unterzahlsituation in den letzten 10 Spielminuten verteidgen. Der TEV hielt dem Druck lange Stand und verteidigte mit viel Herz und Leidenschaft das eigene Tor. Umso unglücklicher war es dann, dass nach einer Parade von Lehr gegen Edgar Protcenko die Scheibe unglücklich von einem eigenen Mann ins eigene Tor abgelenkt wurde und der Puck rund eine Minute vor Ende gerade so über die Linie trudelte und Landsberg nun mit 3:2 führte. Der TEV gab sich aber nicht auf und wollte sich abermals in die Partie zurückkämpfen und hatte Sekunden vor der Schlusssirene nochmals die große Chance zum Ausgleich, aber diese blieb erneut ungenutzt und so gewann Landsberg mit 3:2.
Am Ende war der Unterschied dann die bessere Chancenverwertung der Landsberger, sowie dass dem TEV in sieben Überzahlspielen kein Treffer gelang, während die Riverkings eines ihrer fünf Powerplays nutzten.
Für den TEV heißt es nun Mund abputzen, nachdem man zum ersten Mal nach 60 Minuten ohne Punkt dasteht, und den Blick nach vorne richten, denn am Sonntag um 18 Uhr wartet das schwere Heimspiel gegen den Tabellenfünften ESC Kempten, wo man einen Sieg braucht um nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren.