Keine 48 Stunden nach dem Hinspiel empfängt der TEV den EHC Königsbrunn zum Rückspiel in der Meisterrunde Gruppe A der Bayernliga. Nach der 5:3 Niederlage am Freitag bei den Pinguinen will der TEV Revanche und will die nächsten drei Punkte in der Meisterrunde einfahren. Einen Blick auf den bisherigen Saisonverlauf hat Jürgen Bretschneider geworfen.
Gegnercheck von Jürgen Bretschneider:
Nach der Bayernliga-Vorrunde belegte der EHC Königsbrunn nach 28 Spielen, mit 55 Punkten und einem Torverhältnis von 121:84 den 4. Tabellenplatz.
15mal verließen die Pinguine das Eis als Sieger. Zusätzlich konnte sich der EHC 2x nach Verlängerung und 2x nach Penaltyschießen 2 Punkte sichern. Bei den Mammuts vom EA Schongau und den Devils in Ulm mussten sich die Brunnenstädter jeweils nach Verlängerung geschlagen geben. In 7 Partien unterlagen die Pinguine. Den höchsten Sieg feierte der EHC Königsbrunn mit 10:1 im Heimspiel gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm. Die höchste Niederlage fügte der ESV Buchloe dem EHC zu, der mit 1:7 in Königsbrunn siegte. Gegen unseren TEV verloren die Pinguine mit 4:2 in Miesbach und am 2. Weihnachtsfeiertag konnten sich die TEV`ler mit 3:6 in Königsbrunn durchsetzen.
Die interne Scorerwertung führte nach der Vorrunde Marco Sternheimer mit 60 Punkten (32 Tore / 28 Assists) vor Tim Bullnheimer mit 47 Punkten (11 Tore / 36 Assists) vor Toms Prokopovics mit 31 Punkten (10 Tore / 21 Assists) an.
Im Januar verpflichtete der EHC Königsbrunn mit Leon Steinberger und Philipp Sander zwei Neuzugänge. Nachdem Ausfall von Hayden Trupp wurde, sehr kurzfristig mit Viktor Shakhvorostov ein weiterer Neuzugang präsentiert. Nach einem Gastspiel in der höchsten ukrainischen Liga UHSL war der 27-jährige Russe zuletzt in der zweiten slowakischen Liga aktiv.
Zum Auftakt der Meisterrunde empfingen die Pinguine die Sharks vom ESC Kempten. Beide Mannschaften konnten mit einem gut gefüllten Kader antreten und begannen jeweils mit 18 Feldspielern. Königsbrunn startete stark in die Partie, vom Anpfiff an agierten die Brunnenstädter mit viel Geschwindigkeit. Schon nach 45 Sekunden stand es 1:0. Nach einem bärenstarken Drittel stand es 3:1 für die Pinguine. Statt im zweiten Drittel so weiterzuspielen, ließ sich der EHC nur 14 Sekunden nach Wiederanpfiff auskontern und es stand 3:2. In der 24. Spielminute konnte Viktio Shakhvorostov das 4:2 erzielen. Danach waren wieder die Pinguine die spielbestimmende Mannschaft, konnten aber keine weiteren Treffer erzielen. Im letzten Spielabschnitt versuchten die Sharks die Schlagzahl zu erhöhen und die Partie zu drehen. Aber das nächste Tor erzielte Marco Sternheimer, der mit einem Bauerntrick den Sharks-Keeper verladen konnte und es stand 5:2. Statt den Sack zuzumachen, kassierten die Königsbrunner in der 50. Spielminute das 5:3. Die Sharks drängten weiter, aber der EHC-Keeper Stefan Vajs hielt seinen Kasten sauber. Am Ende gewann der EHC Königsbrunn verdient mit 5:3 gegen die kampfstarken Allgäuer.
Die Treffer für die Pinguine erzielten Viktor Shakhvorostov (2), Peter Brückner, Gustav Veisert und Marco Sternheimer.
Stimme zum Wochenende von Thomas März:
Mit meiner Vorrunde war ich ganz zufrieden, ich denke, dass aber noch etwas Luft nach oben gewesen wäre von den Scorerpunkten. Das Vertrauen von Trainer Michael Baindl freut mich sehr und in Miesbach gefällt es mir sehr gut. Ich fühl mich wie daheim und die Unterstützung der Fans ist sensationell. Wir freuen uns unbandig, dass auch nach Königsbrunn wieder ein Fanbus fährt und die Fans uns unterstützen. Für mich sind die TEV Fans die besten Fans in der Liga. An die Leistung aus dem Peißenberg Spiel müssen wir anknüpfen, da haben wir gut gespielt und ich war auch mit meiner Leistung zufrieden. Das Ergebnis hätte letztendlich sogar deutlicher Ausfallen können, da wir sie über 60 Minuten dominiert haben. So wie in Peißenberg müssen wir auch gegen Königsbrunn auftreten. In Königsbrunn wird ein sehr schweres Spiel. Sie haben sehr gute Einzelspieler in ihren Reihen und in Königsbrunn ist es schwer zu spielen, aber die Unterstützung unserer Fans macht die Aufgabe etwas leichter. Zweimal gegen den gleichen Gegner an einem Wochenende zu spielen ist etwas Besonderes, weil man sich genau auf den Gegner im Training einstellen kann und sich nicht auf zwei unterschiedliche Mannschaften vorbereiten muss. Wir wollen beide Spiele gewinnen umso den ersten Platz in der Meisterrunde zu festigen.