Startseite Bayernliga TEV reist in die Höhle der Löwen und empfängt am Sonntag die Devils

TEV reist in die Höhle der Löwen und empfängt am Sonntag die Devils

geschrieben von Sebastian Höck

Nach dem 3:1 Auswärtssieg am vergangenen Sonntag reist der TEV am Freitag in die Oberpfalz zum ERSC Amberg, ehe am Sonntag dann das Heimspiel gegen die Devils Ulm/Neu-Ulm ansteht.


Rund acht Monate ist es her, dass der TEV im Playoff Viertelfinale auf den ERSC Amberg traf. Der TEV konnte sich in drei Spielen durchsetzen und schaffte danach mit dem Sieg im Halbfinale gegen Erding den Einzug ins Finale. Dabei war es durchaus kurios, dass der TEV auf den ERSC traf, denn nach der Hauptrunde waren die beiden Teams auf den Tabellenplatz eins und zwei. Trotz der Vorrundenmeisterschaft musste der TEV zweimal auswärts in Amberg antreten und erlebte hautnah was für ein Hexenkessel das Eisstadion am Schanzl ist und auch am Freitag erwartet den TEV das schwere Auswärtsspiel. Die Amberger erwischten bisher noch keinen guten Start und belegen aktuell den 9.Platz mit 11 Punkten und liegen damit 3 Punkte hinter dem TEV. Der Kader der Mannschaft von Dirk Salinger wurde im Sommer punktuell verstärkt. So kam mit Philipp Siller ein Stürmer mit viel Oberligaerfahrung von den Blue Devils Weiden. Mit Routinier Kevin Lavallee und den Youngstars Lukas Klughardt und Mauritz Silbermann kamen gleich drei Spieler aus der DEL2 von den Selber Wölfen. Auch die beiden Kontigenstellen wurden mit US-Boys Ryan Boucher und Brandon Walkom neubesetzt. Ein Wiedersehen gibt es mit Torwart Janik Engler, der im Sommer den TEV wieder verließ und nun per Förderlizenz von Weiden für den ERSC das Tor hütet. Mit Timon Bätge haben die Amberger einen der Top Torhüter der Liga im Kader, der sich bisher die Spielzeit mit Engler teilt. Spielbeginn in Amberg ist um 20 Uhr und die Partie wird auf SpradeTV übertragen.


Am Sonntag empfängt der TEV dann die Devils Ulm/Neu-Ulm um 18 Uhr im heimischen Stadion. Die Devils waren im letzten Jahr eines der Überraschungsteams der Vorsaison und feierten den Einzug in die Playoffs. Die Mannschaft von Martin Jainz hat sich Jürgen Bretschneider im Gegnercheck genauer angeschaut.


Gegnercheck von Jürgen Bretschneider:
Nach der Vorrunde 2022/23 belegten die Devils mit 52 Punkten und einem Torverhältnis von 113:88 den 5. Tabellenplatz. In der folgenden Meisterrunde Gruppe B erreichte der VfE den 4. Platz und musste im Viertelfinale die Schläger mit dem EHC Königsbrunn kreuzen. Nach 3 Spieltagen verabschiedeten sich die Devils in die Sommerpause.


Das Team von Headcoach Martin Jainz präsentierte 10 Neuzugänge. Robin Prätz (EV Ravensburg 1b), Swen Rapprich (ESV Kaufbeuren U20), Daniel Bartuli (Füchse Duisburg), Balint Makovics (EV Ravensburg U20), Vitus Wagner (ECDC Memmingen U20), Justin Unger (Ice Dragons Herford), Dér Valentin (Eisadler Dortmund) und die Förderlizenzspieler Niklas Munz, Tobias Nöß und Domenik Timpe vom EV Pfronten schlossen sich den Devils an. Mit Benedikt Sommer (Karriereende), Johannes Scheitle (ESV Buchloe), Jonathan Schalk (unbekannt), Jan Müller (EA Schongau), Florian Döring (EHC Königsbrunn), Marius Dörner (HC Landsberg) und Jonas Mikulic (ESC Kempten) verließen 7 Spieler die Ulmer-Truppe.


Zum Saisoneröffnungsspiel am Samstag empfingen die Devils die Pinguine vom EHC Königsbrunn. Die Gastgeber starteten vor toller Kulisse mit vier Reihen, allerdings fehlten die beiden torgefährlichen Stürmer Martin Podesva und Simon Klingler. Nach 60. Spielminuten stand ein ernüchterndes 4:11 auf der Anzeigentafel in Ulm.
Im ersten Auswärtsspiel beim ERSC Amberg unterlag das teuflische Team mit 5:2. Gästecoach Martin Jainz war hinterher mit der Leistung seiner Truppe durchaus zufrieden. Es wäre mehr drin gewesen, aber Amberg hatte einen zu starken Torhüter.
Lange sah es für die Zuschauer in der Neu-Ulmer Eissporthalle nach einem überzeugenden Sieg für die Hausherren gegen den EA Schongau aus. Nachdem zweiten Spielabschnitt stand es 5:2 für die Devils. Nach einer Aufholjagd der Mammuts im Schlussdrittel mussten die Devils-Fans zittern, es stand 5:5. Nach torloser Overtime sicherten sich die Devils aber mit einem 6:5 nach Penalty die ersten 2 Punkte.
Im Heimspiel gegen den TSV Erding war bereits nach 20. Spielminuten die Vorentscheidung gefallen. Mit 0:4 ging es zum Pausentee und am Ende verloren die Devils mit 1:5 gegen übermächtige Gladiators.
Gegen den EC Pfaffenhofen gelang den Schützlingen von Martin Jainz der erste 3 Punkte-Gewinn. Mit einem 3:7 Sieg machten sich die Devils auf die Heimreise.
Bei den Piraten vom ESV Buchloe unterlag der VfE mit 4:2. Nach dem ersten Drittel stand es noch 0:0. Im zweiten Spielabschnitt konnten die Gastgeber ihre Überlegenheit auch in Tore ummünzen und die Devils lagen mit 3:0 im Rückstand.
Am Sonntag empfingen die Devils die Mighty Dogs vom ERV Schweinfurt. Mit einem 8:5 (3:2/1:1/4:2) blieben die Gastgeber siegreich. In der 50. Spielminute stand es noch 5:5, ehe das teuflische Team 3 Treffer nachlegen konnte.
Im Heimspiel gegen die Sharks vom ESC Kempten konnten die Hausherren lange mithalten. Mit einem verdienten 4:4 ging es in die letzte Spielminute, jedoch trafen die Allgäuer Gäste noch 2x ins Gehäuse, so unterlagen die Devils mit 4:6.
Das Match beim EHC Klostersee war hart umkämpft. Die Devils waren mit 3:0 im Rückstand, drehten die Party aber und gingen mit 4:4 zum 2 Pausentee. In Unterzahl musste der VfE in den letzten Minuten 2 Gegentreffer hinnehmen und verlor mit 6:4.
Ohne Berücksichtigung der Freitagsbegegnung gegen die Miners führt die interne Scorerwertung Dominik Synek mit 14 Punkten (7 Tore / 7 Assists), vor Simon Klingler mit 12 Punkten (4 Tore / 8 Assists) und Stefan Rodrigues mit 8 Punkten (5 Tore / 3 Assists) an.


Kaderupdate:
Am Wochenende fehlen erneut Johannes Bacher und Matthias Bergmann, zudem ist Felix Feuerreiter am Freitag beruflich verhindert. Wieder zur Verfügung steht Trainer Zdenek Travnicek nach seiner Sperre Stefan Mechel. Ebenfalls ihr Comeback feiern vermutlich Nick Endress und Patrick Asselin.


Benefizspiel für Anian:
Die Spendenaktion zugunsten Anian Geratsdorfers wird natürlich auch vom TEV Miesbach tatkräftig unterstützt. So wird Anian neben diversen Spendenaktionen an den Heim-Spieltagen auch auf den Warm-Up-Trikots symbolisch einen wichtigen Platz einnehmen. Zudem wird am 21.11. ab 19.28 Uhr ein Benefizspiel im Eisstadion Miesbach ausgerichtet, dessen Einnahmen vollständig auf das Spendenkonto der Aktion „Gemeinsam für Anian“ fließen werden.
Als Kind des Vereins spielte Anian Geratsdorfer fast ausschließlich für den TEV. Das kleine Wort „fast“ ermöglicht die Geschichte rund um das Benefizspiel: Die aktuelle erste Mannschaft des TEV Miesbach wird gegen die Mannschaft der Tölzer Löwen aus der Spielzeit 2016/17 antreten. In dieser Saison spielte Anian für die Schwarz-Gelben und hatte am Ende sogar eine wichtige Rolle in den Playoffs, die zum Tölzer Aufstieg in die DEL2 führte.
Axel Kammerer, aktueller Löwen-Trainer und auch Coach der 16/17er-Mannschaft, trommelte sein Team in den letzten Wochen zusammen. So können sich alle Zuschauer auf Größen des deutschen Eishockeys wie Klaus Kathan oder Markus Janka freuen. Die speziell angefertigten Trikots des Tölzer Mannschaft werden im Nachhinein ebenfalls zugunsten der Spendenaktion versteigert. Vielen Dank an dieser Stelle an die Sponsoren Trachten Jäger, Jailhouse Bad Tölz, Auto Eder, Tom´s Hockeyshop und Bavatria Consult, die sich Werbeflächen auf dem Trikot gesichert haben. Über weitere Aktionen informieren wir zeitnah.
Tickets für das Spiel werden für 10€ (Stehplatz) und 15€ (Sitzplatz) zu erwerben sein. Karten können am Sonntag beim Heimspiel gegen Ulm an der Abendkasse, sowie bei Tom’s Hockeyshop in Bad Tölz erworben werden. Kommt für den guten Zweck ins Stadion und genießt Top-Eishockey in lockerer Atmosphäre. Wir freuen uns auf euren Besuch!


Kader Bad Tölz:
Markus Janka, Michael Boehm
Christian Kolacny, Thomas Schenkel, Tom Horschel, Josef Frank, Christian Urban, Marinus Reiter
Florian Strobl, Franz Mangold, Johannes Sedlmayr, Christoph Fischhaber, Daniel Merl, Dennis Endraß, Klaus Kathan, Maximilian Hörmann, Stefan Reiter, Dominik Walleitner, Niko Fissekis, Julian Kornelli

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