Vier Spiele sind es noch für den TEV in der Bayernliga Vorrunde und es könnte enger kaum sein. Der TEV liegt aktuell auf Platz 5 mit 42 Punkten und trifft am Freitag um 20 Uhr zu Hause auf die Schweinfurt Mighty Dogs, die mit Platz 7 und 40 Punkten den ersten Pre-Playoff Platz belegen. Dazwischen liegen mit ebenfalls 40 Punkten die Peißenberg Miners, welche der TEV am letzten Spieltag zu Hause an der Schlierach empfängt. Der TEV könnte am Freitag einen großen Schritt Richtung direkte Playoff-Qualifikation machen, sollte er sein Heimspiel gewinnen. Doch gerade zu Hause schwächelt man etwas und so gab es diese Saison bereits sechs Heimniederlagen. Mit der Unterstützung der Fans will man ab Freitag das Stadion wieder zur Festung machen, denn drei der letzten vier Partien absolviert der TEV zu Hause. Einzig am Sonntag muss man um 18 Uhr beim amtierenden Meister, dem EHC Königsbrunn, ran.Die Mighty Dogs spielen eine starke Saison und konnten zuletzt in Geretsried gewinnen. Einen genaueren Blick auf den Saisonverlauf der Unterfranken hat Jürgen Bretschneider geworfen.
Gegnercheck von Jürgen Bretschneider:
Nach der Vorrunde 2023/2024 belegten die Mighty Dogs mit 20 Punkten und einem Torverhältnis von 104:161 den 14. Tabellenplatz. Gegen unseren TEV verlor der ERV mit 7:2 in Miesbach, gewannen aber sein Heimspiel mit 7:4. In der folgenden Abstiegsrunde sicherten sich die Mighty Dogs mit 21 Punkten und 66:59 Toren den 5. Platz.
Das Trainergespann Semjon Bär und Tomas Kubalik präsentierte 8 Neuzugänge. Collin Freibert (EHC 80 Nürnberg U20), Finn Teubner (EV Landshut), Mickael Kober und Georg Pinsack (Luchse Lauterbach), Lukas Krumpe (Ice Dragons Herford), Yannis Steffens (EHC Bayreuth), Michal Bezouska (HK Kralupy nad Vltavou) und Petr Pohl (TSV Erding) schlossen sich den Mighty Dogs an.
Der ERV hatte aber auch 6 Abgänge zu vermelden (Kevin Marquardt, Felix Ribarik, Sean-Alexander Fischer, Marcel Grüner, Marcel Weise und Nils Münzberg.Während der Saison kamen Kevin Adam (Höchstadt Alligators) und Philipp Faulhaber (EV Lindau Islanders) nach Schweinfurt.
Zur Saisoneröffnung reiste der ERV Schweinfurt zum EV Dingolfing. Die Mighty Dogs mussten sich nach Verlängerung mit 8:7 geschlagen geben.
Im ersten Heimmatch wurde der EHC Königsbrunn mit 6:4 besiegt, ehe 4 Niederlagen (ERSC Amberg – ERV 4:1, ERV – TSV Peißenberg 3:6, EA Schongau – ERV 6:2 und VfE Ulm/Neu-Ulm – ERV 5:3) folgten.
Auf eigenem Eis besiegten die Mighty Dogs den HC Landsberg mit 3:2 und die Pirates vom ESV Buchloe mit 6:3.
Gegen die Eishogs vom EC Pfaffenhofen unterlag das Schweinfurter-Team mit 4:1, setzte aber beim Topfavoriten in Erding ein Ausrufezeichen. Die Mighty Dogs feierten einen 2:3 Auswärtssieg bei den Gladiators.
Im Heimspiel gegen den ESC Geretsried siegt der ERV mit 6:0, verlor aber auf eigenem Eis gegen unseren TEV Miesbach mit 2:4.
In Waldkraiburg unterlagen die Mighty Dogs gegen die heimischen Löwen mit 6:2 und in der Grafinger Scheune gegen den EHC Klostersee mit 5:1.
Im Heimspiel gegen den ESC Kempten siegte der ERV Schweinfurt mit 7:5, musste sich aber dem EV Dingolfing mit 4:5 nach Verlängerung geschlagen geben.
4mal in Reihenfolge gingen die Mighty Dogs als Sieger mit voller Punktzahl vom Eis (EHC Königsbrunn – ERV 3:6, ERV – ERSC Amberg 4:0, TSV Peißenberg – ERV 0:1 und ERV – EA Schongau 7:1).
Auf eigenem Eis verloren die Schweinfurter gegen die Devils aus Ulm mit 2:3 und beim HC Landsberg folgte eine 6:4 Niederlage.
Zum Jahresstart 2025 konnte das Schweinfurter-Team einen 2:6 Erfolg beim ESV Buchloe und einen 3:1 Heimsieg gegen den EC Pfaffenhofen feiern.
Gegen die Gladiators aus Erding unterlagen die Mighty Dogs auf eigenem Eis mit 2:5.
Bei den Riverrats in Geretsried stand nach 60. Spielminuten ein 3:3 auf der Anzeigentafel. Mit 3:4 nach Penalty konnte sich der ERV den Zusatzpunkt sichern.
Petr Pohl führt mit 49 Punkten (20 Tore / 29 Assists) die interne Scorerwertung der Mighty Dogs vor Tomas Cermak mit 42 Punkten (16 Tore / 26 Assists) und Dylan Hood mit 36 Punkten (14 Tore / 22 Assists) an.
Nicht weniger schwierig wird für den TEV die Aufgabe am Sonntag, wenn man zu Gast beim EHC Königsbrunn ist. Die Brunnenstädter sind zweimal in Folge Meister der Bayernliga geworden und auch in dieser Saison spielen die Pinguine wieder ganz vorne mit und belegen aktuell Platz 3 und konnten acht der letzten neun Partien für sich entscheiden, einzig in Erding zog man mit 7:4 den Kürzeren. Das Hinspiel zwischen dem TEV und dem EHC hatte schon Playoffcharakter und in einer zum Teil hitzigen, aber stets hochklassigen Partie setzte sich der TEV mit 3:2 durch. Königsbrunn kann im Tor auf den ehemaligen DEL2 Torwart Stefan Vajs bauen und im Sturm bilden Kapitän Tim Bullnheimer, Ex-DEL Crack Marco Sternheimer, sowie die beiden Kontigentspieler Toms Prokopovics und Anton Egle wohl eine der besten Offensiven der Liga. Der TEV ist also gewarnt vor der Offensivpower der Pinguine und wird hoffen einen ähnlichen Coup wie im Hinspiel zu landen um wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs aus der Brunnenstadt zu entführen.